Tag der Gewaltfreien Erziehung

Alle Kinder haben das UN-Recht, ohne Gewalt aufzuwachsen. Daran erinnert der 30. April.

Dazu erklärt Ekin Deligöz, Vizepräsidentin des Kinderschutzbundes: „Das vergangene Jahr war für Familien kein einfaches. Und nach allem, was wir absehen können, werden auch die kommenden Wochen geprägt sein von Schul- und Kitaschließungen und von Isolierung im eigenen Haushalt. Für einige Kinder aber ist das eigene Zuhause kein sicherer Ort.“ Alle sind stark gefordert ihre Ressourcen zu aktivieren. Die Resilienz Forschung zeigt auf, was Kinder stärken kann: z.B. Zuversicht vermitteln; Rückzugsräume schaffen; Vertrauen in das eigene Handeln und Können der Kinder setzen; Grenzen halten und achten; stabile, vertrauensvolle Beziehungen bieten; Unterstützung beim Verstehen von Situationen geben. Da sind u.a. Geduld, viele Ideen und Nachsicht mit sich und anderen gefragt.

Corona bedingt konnten die Flaggen nicht wie üblich am Hafen gehisst werden, daher initiierte der Kinderschutzbund Neuss eine Aktion auf dem Platz der Kinderrechte im Stadtgarten mit dem Fokus, etwas Positives zu tun, nach dem Motto:

„Wer Blumen sät, wird Freude ernten“, (die Leinwand wurde von den OGS-Kindern der Leoschule gestaltet). An einer aufgespannten Schnur hingen zahlreiche Tütchen mit einer farbenfrohen Wildblumenmischung. Alle großen und kleinen Besucher des Spielplatzes waren aufgefordert eines mitzunehmen und die Samen zu Hause auszusäen.  Wie schön, dass am Ende des Tages alle 100 Samentütchen und auch die informativen Karten des DKSB mit nach Hause genommen wurden und etwas Positives bewirken können.

Der Kinderschutzbund unterstützt auch während der Corona-Krise die Eltern mit ihren Kindern in Neuss mit Beratungsangeboten und speziellen Aktionen. Neu ist unsere Spiel, mobil-Kiste zum kostenfreien Ausleihen.

P.S.

Inzwischen erreichen uns die ersten Fotos, welche Blumenpracht aus den Samen gewachsen ist...